Badische Zeitung vom 9. Januar 1992

Viel Applaus war der Lohn

Blaues Blut GRÖSSER "Die Laienspielgruppe Bollschweil spielte bei der Weihnachtsfeier des...

Junge Musiker in Bollschweil gestalten Weihnachtsfeier

BOLLSCHWEIL (mgr). Mit mehreren Auftritten umrahmte die Trachtenkapelle Bollschweil die Weihnachtsfeiertage in Bollschweil. Die Jugendkapelle des Musikvereins erfreute die vielen Kinder und Erwachsenen mit einem gut gestalteten Singspiel während der Krippenfeier in der Pfarrkirche St. Hilarius. Zur Einstimmung auf dei Feiertage spielten die Musikerinnen und Musiker der Trachtenkapelle in der Friedhofskapelle die schönsten Weihnachtslieder. Traditionell gestalteten der Männergesangverein "Eintracht" und die Trachtenkapelle Bollschweil die heilige Messe am Stephanstag.
Zur Weihnachtsfeier hatte in diesem Jahr der Musikverein eingeladen. Die Möhlinhalle war bis auf den letzten Platz besetzt. Vorsitzender Hanspeter Moll begrüßte die Gäste, besonders Gemeinderäte, Vereinsvorsitzende, den Ehrenvorsitzenden Josef Schweizer und die zahlreichen Ehrenmitglieder. Die musikalische Umrahmung des festlichen Abends übernahm die Jugendkapelle des Vereins unter der Leitung von Dirigent Konrad Vonarb, der auch durch das Programm führte.
Zum Auftakt spielten die 42 jungen Musikerinnen und Musiker die Komposition "Salute to Liberty" von Jerry Nowak. Zur Weihnachtszeit passend war das Musikstück "Drei Könige". Den festlichen Prolog sprach Ursula Schweizer. Bei den bekanntesten Weihnachtsliedern konnten alle mitsingen. Mit den Vorträgen "Yesterday", "Singendes Amerika" und "Ain't she sweet" eroberten die Jugendlichen endgültig die Herzen der Zuhörer. Das harmonische Zusammenspiel ließ ein beachtliches musikalisches Niveau erkennen. Ein schwungvoller Abschluß gelang mit "Military Escort" von Harold Bennet. Gerne gewährte Dirigent Konrad Vonarb mit seinen Schützlingeneine Zugabe mit dem "Mango Cha Cha".
Nach dem besinnlichen Teil des Abends stand das Theaterstück "Blaues Blut und Erbsensuppe" von Dieter Adam im Mittelpunkt, gut vorbereitet und einstudiert von der Laienspielgruppe Bollschweil. Die inzwischen erworbene Erfahrung der vor einigen Jahren gegründeten Gruppe war deutlich erkennbar. Die einzelnen Rollen waren hervoragend besetzt. Die Darsteller Josef und Eva Sonner, Stefan und Franziska Mangold, Agnes Schwab, Andrea Schmieder, Berta Schätzle und Uwe Gehri verstanden es hervorragend, die schwierigen zwischenmenschlichen "Beziehungskisten" in einem turbulenten Familienleben in Szene zu setzen. Die Spielleitung lag bei Karl Dischinger. Als Souffleuse wirkte Petra Schink und für die Requisiten und Kostüme war Doris Steiger verantwortlich. Viel Applaus war der Lohn für die harte Probenarbeit.

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