Badische Zeitung vom 15. Januar 1988

Dank für viele Helfer

Der gute Ruf GRÖSSER Die Laienspielgruppe Bollschweil brachte zur Weihnachtsfeier des ...

Beim Radfahrverein Bollschweil wurde Theater gespielt

Bollschweil (gru.) Zum Beginn des neuen Jahres hatte der Radfahrverein „Waldeslust“ Bollschweil zu seiner Weihnachtsfeier in der Möhlinhalle eingeladen. Der Handharmonikaclub Ehrenstetten unter der Leitung von Birgit Geiger eröffnete mit einem „Andante Cantabile“ (J. Dieser) den Festabend. Mit Hans Spreer, der den Willkommensgruß „Willkommen, Freunde, von nah und fern“ entbot, stand dem Radfahrverein ein charmanter Begleiter durch das Programm zur Verfügung. Mit den besten Wünschen für das gerade begonnene Jahr und Gedanken des chinesischen Philosophen Lao-tse überließ Hans Spreer dem Vereinsvorstand Werner Schweizer das Wort.
Werner Schweizer zeigte sich in seinem Grußwort sichtlich erfreut und zufrieden über die durchaus große Zahl derer, die zum Mitfeiern gekommen waren und wertet das Interessse der Bevölkerung als Bestätigung für die angebotenen Aktivitäten und das Geschehen innerhalb des Radsportvereins. Besondere Grüße richtete Werner Schweizer an Bürgermeister Josef Hermann, Pfarrer Dieter Heck, Rektor Willi Bechthold, die Ehrenmitglieder Arsen Disch und Franz Hermann, an Georg Hog, Horst Maier und Johann Stennis vom Patenverein „Edeltanne“ Ehrenstetten. Verbunden mit herzlichen Dankesworten grüßte Werner Schweizer den Gastverein aus Ehrenstetten, der sofort eine kameradschaftliche Zusage einer Beteiligung zu diesem Fest gegeben hatte, die neu gegründete Laienspielgruppe Bollschweil, die ein Theaterstück einstudiert hatte, den Künstler Josef Schmutz, der die Theaterkulisse schuf und nicht zuletzt Hans Spreer mit Dank für seine Ansage.
Dank sagte der Vereinsvorsitzende den beiden Jungen Tobias Daul und Markus Rombach für die Zustellung der Einladungen an sämtliche Haushalte. Dank erhielten auch die Helfer und Spender für die große Tombola. Neben den Vereinsmitgliedern hatten Geschäftsleute innerhalb und außerhalb Bollschweils ansehnliche Gaben gestiftet. So kamen neben vielen verschiedenen Preisen ein Rundflug über den Kaiserstuhl, eine Kamera und ein Essen in einem Markgräfler Speiselokal zur Verlosung. Als einen der Höhepunkte des Abends kündigte Hans Spreer einen Prolog, vorgetragen von Uschi Schweizer, an. Kräftiger Applaus bestätigte diese Ankündigung. Den musikalischen Rahmen zum Prolog gab der Handharmonikaclub mit „Drei kleine Musikstücke“ von Hugo Hermann, einem „Weihnachtspotpourri“, „Trompeters Wiegenland“ von Leroy Enderson und den „Ballsirenen“ von Franz Lehar. Aufgrund einer Strompanne verzögerte sich die Aufführung des Theaterstückes um einige Zeit, die durch die Darbietungen des Handharmonikaclubs bestens überbrückt wurde.
Als sich verspätet der Vorhang hob, begeisterten Josef Sonner, Agnes Schwab, Bettina Kirchenbauer, Berta Schätzle,Rainer Schneider, Emil-Anton Schweizer, Hanspeter Moll und Walter Schneider mit ihrer Darstellung in „Der gute Ruf“, einem Lustspiel in drei Akten von F. Rieder. Die Laienspieler erhielten mehrfachen Szenen- und herzlichen Schlußapplaus sowie Blumengebinde und Weingeschenke. Mitbeteiligt an der Aufführung waren Petra Schink (Souffleuse), Josef Schmutz (Bühnenbild), Beate Schmidt und Petra Suger (Maske), Karl Dischinger (Regie) und Wolfram Schlabach (beratende Spielleitung). Auch sie erhielten eine Anerkennung für ihre Mühen.
Werner Schweizer überreichte dem Geschäftsführer der Winzergenossenschaft Ehrenstetten, Georg Hog, ebenfalls ein Geschenk. Frohe und weniger begeisterte Gesichter sah man nach dem Verkauf der Lose, je nachdem, ob man einen Gewinn oder eine „Niete“ gezogen hatte. Mit der musikalischen Unterhaltung durch den Handharmonikaclub Ehrenstetten endete gegen Mitternacht ein rundum gelungener Abend.

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