Badische Zeitung vom 7. Januar 1994

Sängersextett aus Freiburg begeistert Zuhörer

Der Meisterboxer GRÖSSER Viel Beifall gab es für die Laienspielgruppe Bollschweil mit ...

Herzhaftes Lachen beim Auftritt der Laienspieler in Bollschweil

BOLLSCHWEIL (wsch). Mit einer gelungenen Feier in der Möhlinhalle bereicherte der Radfahrverein "Waldeslust" in Bollschweil die Festtage und erfreute mit einem gelungenen Programm einen großen Kreis von Besuchern. Im Mittelpunkt des Abends stand die Aufführung des Lustspiels "Der Meisterboxer". Einen bemerkenswerten Auftritt bot das "Freiburger Gesangssextett". Der Vorsitzende des Radfahrvereins Jürgen Daul begrüßte unter den vielen Ehrengästen den Altbürgermeister Josef Hermann und Bürgermeisterstellvertreter Hans Weiser. In einem kurzen Jahresrückblick beleuchtete Daul die umfangreiche Tätigkeit der einzelnen Abteilungen mit insgesamt 243 Mitgliedern. Besonders stolz war der Vorsitzende auf den Titel des Bezirksmeisters im Korsofahren. Im laufenden Jahr werde der Radfahrverein siebzig Jahre alt. In welcher Form dieses Jubiläum gefeiert werde stehe jetzt noch nicht fest. Einen christlich gestimmten Prolog widmete Diakon Josef Sonner der Veranstaltung.
Zur musikalischen Einleitung öffnete sich der Vorhang für das von Ulrich Furrer geleitete "Freiburger Gesangssextett" des Männergesangvereins "Eintracht" Freiburg. Mit drei Liedern, von Furrer teilweise am Klavier begleitet, zeigten die Sänger, daß sie ihre Stimmen perfekt beherrschen. Hansjörg Freikowski als Sprecher, Dieter Eisenmann, der Bollschweiler Thomas Topsnik, Heinz Tränkle, Jörg Rust, Rudi Ganter und Ulrich Furrer bekamen anhaltenden Beifall.
Nach einem kurzen Bühnenumbau wurde der Höhepunkt des Abends geboten: das Lustspiel "Der Meisterboxer" von Otto Schwarz und Carl Mathern. Schon im ersten Akt zeigte die Laienspielgruppe mitreißende Szenen. Herzhaftes Gelächter steigerte sich mehrfach in frenetischen Beifall. Zahlreiche Verwechslungen, Liebesaffären und handfeste Tätlichkeiten sorgten für fröhliche Unterhaltung während der gesamten Spielzeit von 112 Minuten. Die Darsteller spielten ihre Rollen lebensnah und mit großem Engagement. Zum Abschluß der Aufführung wollte der Applaus fast nicht mehr enden.
Daul bedankte sich bei den Darstellern Max Riesterer, Agnes Schwab, Thomas Mießler, Daniela Marino, Josef Sonner, Christian Disch, Andrea Schmieder, Daniele Gauger, Markus Weiser und Eva Sonner. Die Regie führte mit Umsicht und Erfahrung Karl Dischinger, für die Requisiten sorgte Emil- Anton Schweizer und Carola Kästle war als Souffleuse tätig.
Zum Ausklang waren von denSängern mehrere Lieder zu hören, die Ulrich Furrer eigens für die Gruppe bearbeitet hatte. Besonderen Beifall gab es für den Evergreen "Mein kleiner grüner Kaktus". Das "Freiburger Gesangssextett" begeisterte das Publikum immer mehr, so daß es erst nach zwei Zugaben von der Bühne durfte. Mit Blumen bedankte sich Jürgen Daul beim Dirigenten. Er hob außerdem Thomas Topsnik hervor, der als zweiter Vorsitzender des Radfahrvereins für den Auftritt der Sänger gesorgt hatte. Daul vergaß es außerdem nicht, sich bei den zahlreichen Spendern für die Tombola zu bedanken.

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Badische Zeitung vom 28. Mai 1994

Ein vergnüglicher Abend

Bei der Laienspielgruppe Bollschweil

BOLLSCHWEIL (wsch). Bei der schon traditionellen Maiveranstaltung der Laienspielgruppe Bollschweil wurde das Erfolgsstück "Der Meisterboxer", ein Schwank in drei Akten von Otto Schwarz und Carl Mathern in der Möhlinhalle präsentiert. Für die musikalische Umrahmung sorgte das "Duo Karussell", das anschließend auch zum Maitanz aufspielte.
Der Vorsitzende der Laienspielgruppe begrüßte die Gäste und wünschte allen einen vergnüglichen Abend. Den bekamen sie dann auch, denn die insgesamt zehn Spielerinnen und Spieler gaben, wie schon des öfteren, ihr Bestes. Schlimme Ereignisse, Verwechslungen mit verheerenden Folgen und handfeste Auseinandersetzungen ließen die Spannung immer höher steigen. Der anhaltende Beifall am Schluß und auch schon zwischen den Akten galt den Talenten Max Riesterer, Agnes Schwab, Thomas Wiesler, Daniela Marino, Josef Sonner, Christian Disch, Andrea Schmieder, Daniele Gauger, Markus Weiser und Eva Sonner. Die Regie führte in bewährter Weise der Spielleiter Karl Dischinger; unterstüzt wurde er von dem Verantwortlichen für die Requisiten, Emil-Anton Schweizer sowie von der Souffleuse Karola Kästel.
Keine Mühe gescheut hatte die Laienspielgruppe, um die Möhlinhalle in Frühlingsstimmung zu versetzen. Große Äste mit leuchtend grünem Buchenlaub zierten die Wände, ergänzt durch große, originell nachgebildete Maikäfer. Frühlingsblumen auf den Tischen durften nicht fehlen. Etwas gefordert wurden die fröhlichen Gäste bei der Lösung eines Kreuzworträtsels, das mit dem Theaterstück verbunden wurde. Die glückliche Gewinnerin konnte ein gefülltes Maibowleservice entgegennehmen. Es war schade, daß die Möhlinhalle für diese gelungene Veranstaltung, zu der die Laienspielgruppe viel Vorbereitungsarbeit zu leisten hatte, nicht voll besetzt war. Grund dafür dürfte auch in der Häufung von Veranstaltungen in der Gemeinde gewesen sein.

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